Ingar Solty — Democracy and the Four Great Crises of Capitalism in History
This presentation discusses the four great historic crises of capitalism and the issue of democracy during those periods.
This presentation discusses the four great historic crises of capitalism and the issue of democracy during those periods.
Am 2. September 1991 rief er die „Republik Berg-Karabach“ als Antwort auf die Unabhängigkeitserklärung Aserbaidschans (30. August) aus und setzte für den 10. Dezember darüber ein Referendum an. An ihm beteiligten sich 85% der stimmberechtigten Bürger Berg-Karabachs. 98% stimmten für die Unabhängigkeit. Die Kraft und Stärke des Strebens der Armenier Berg-Karabachs nach nationaler Selbstbestimmung hätten durch nichts deutlicher bewiesen werden können als eben dadurch, dass sie ihren Anspruch erstens gegen die Zentralregierung der UdSSR und die von ihr in Karabach errichtete Sonderverwaltung und zweitens gegen die Regierung Aserbaidschans durchgesetzt haben. Aus den Vorgängen ergibt sich die rechtliche Folge, dass Berg-Karabach spätestens am 11. Dezember 1991 kein Teil der Republik Aserbaidschan mehr war. Keinesfalls aber gehörte es ihr noch an, als die Sowjetunion am 21. Dezember 1991 aufgehört hatte zu bestehen.
Karabach hatte sich in Gestalt eines Verbundes von fünf Fürstentümern („Melikate“) mit dem berühmten Kloster Gandzasar als kirchlichem Mittelpunkt halten und ihre faktische Unabhängigkeit trotz ständiger Kriege zwischen dem Persischen und dem Osmanischen Reich bewahren können. Hier liegt die Wurzel dafür, dass ´Arzach´, einst zehnte Provinz des altarmenischen Reiches, seit dem 19. Jahrhundert zu einem Symbol für den Freiheitswillen der armenischen Nation insgesamt geworden ist.
Stalin vertrat in der Nationalitäten-Politik entschieden die Konzeption, die nationalen Republiken miteinander zu verzahnen und zur solidarischen Kooperation, über die trennenden ethnischen Grenzen hinweg, zu zwingen und die ethnischen Gegensätze zu überwinden. Seine Karabach-Entscheidung entsprach diesem Ansatz. Dass die sowjetische Partei- und Staatsführung unter dem Deckmantel dieser „internationalistischen“ Ideologie faktisch nach dem klassischen Herrschaftsprinzip ´divide et impera!´ agieren konnte und sich damit in der Kontinuität der Kaukasuspolitik des Zarenreiches befand, störte gewiss nicht.
Diese Leidensgeschichte führt zu der Feststellung, dass das armenische Volk und seine Angehörigen durch Flucht und Vertreibung, Verfolgung und Vernichtung im Osmanischen Reich kollektiv traumatisiert worden sind. Politik und Diplomatie stehen hier vor einem politischen Problem mit einer ausgeprägten moralischen Seite. Sie dürfen vor ihr nicht die Augen verschließen, wenn sie glaubwürdig bleiben und den Karabach-Konflikt erfolgreich bewältigen wollen.
Is the new constitution an attempt by Armenian capital and oligarchs to signal to EU elites and European capital that they are determined to fulfil transnational capital’s wildest dreams? A conversation.
The speakers present the issues of austerity measures that are unfolding globally after the 2008 crisis. What kind of a political project is austerity? Ingar Solty addresses the trends of indoctrinating austerity as a policy without alternatives and the interconnection between this neoliberal course and the various social movements waged in various parts of the world.
Imperialism as we knew it may be no more, but Empire is alive and well. It is, as Michael Hardt and Antonio Negri demonstrate in this bold work, the new political order of globalization. It is easy to recognize the contemporary economic, cultural, and legal transformations taking place across the globe but difficult to understand them.
Focusing on the domestic violence sector as a case study, this article examines how the Big Society agenda, coming alongside public spending cuts, is affecting the independence and ability of women’s organizations to engage in progressive policy shaping.
In The Philosophy of Money, Simmel provides us with a remarkably wide-ranging discussion of the social, psychological and philosophical aspects of the money economy, full of brilliant insights into the forms that social relationships take. He analyzes the relationships of money to exchange, the human personality, the position of women, individual freedom and many other areas of human existence.
In seinem ersten Werk: „Über sociale Differenzierung“ entwirft Simmel die zentrale These, dass sich mit wachsender Entwicklung und Differenzierung einer Gesellschaft die Individualität des Einzelnen stärker ausbilde. Gleichzeitig finde dann auch die Möglichkeit einer Annäherung an andere Menschen außerhalb der bestehenden Gruppe statt.